20. Oktober 2023 | Aktuell Allgemein Einblick News

Krieg in Israel

Israels Erschütterung

Das ganze Ausmaß des bestialischen Grauens, das die Hamas am 7. Oktober im Süden Israels verübte, tritt nun zunehmend zutage. Mehr als 1400 Menschen wurden auf das grausamste getötet – regelrecht abgeschlachtet, lebendig verbrannt, geköpft und vergewaltigt. Ganze Familien wurden ausgelöscht und ihre Häuser und Wohnungen in Brand gesteckt. Das alles geschah während des jüdischen Festes Simchat Tora, ein Freudenfest über dem Geschenk der Tora, den fünf Büchern Mose. Gleichzeitig haben die über 1000 Hamas-Terroristen, die aus Gaza nach Israel eindrangen, ca. 200 Menschen, darunter sogar Kleinkinder, als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.

Überlebenskampf

Durch dieses Massaker wird nicht nur Israels Jahrzehnte andauernder Existenz- und Überlebenskampf deutlich vor Augen geführt. Der Zenit wurde dadurch überschritten, und das Resultat war die Kriegserklärung Israels an die Hamas. Die Bezeichnung der Terrororganisation bildet ein Akronym für „religiöse Eiferer für den islamischen Widerstand“, wobei mit „Widerstand“ die Auslöschung GANZ Israels gemeint ist. Die Hamas gehört der „Muslimbruderschaft“ an, deren Ziel es ist, einen islamischen Staat nach dem Vorbild des IS oder der Taliban zu errichten.

Unser Gebet

Wir beten mit Psalm 79,9: „Hilf du uns, Gott, um deines Namens Ehre willen; hilf Juden und Arabern angesichts des Terrors der Hamas, der nun Israel einen Existenzkampf aufzwingt.“ Wir wissen, es wird auf beiden Seiten Opfer, Leid und Fehler geben, doch hüten wir uns vor einer Relativierung, die von einer Eskalation und Gewaltspirale beider Seiten spricht. Es geht um die nackte Existenzfrage für Israel.

Was können wir tun?

Als amzi stehen wir in engem Kontakt mit Werken und Gemeinden auf beiden Seiten. Wir weinen mit den Trauernden und bangen um das Leben von Geschwistern und Freunden. Bereits kurz nach dem Massaker bündelten messianisch-jüdische Werke (gemeinsam mit arabischen Christen) die Kräfte, um Hilfslieferungen in die betroffene Region zu bringen. Direkt vor Ort können wir selbst nicht anpacken, doch wir wollen denen, die es tun, die Hände füllen. So leiten wir Spenden an unsere lokalen Partner weiter und informieren über aktuelle Gebetsanliegen der Gemeinden und Werke vor Ort. Wenn Sie mitbeten und -helfen möchten, besuchen Sie uns gerne auf www.amzi.org.

 Jurek Schulz

Jurek Schulz ist messianischer Jude und Referent für Theologie und Judaistik der Arbeitsgemeinschaft für das messianische Zeugnis an Israel (amzi) und lebt in Hamburg.

Foto: ERF

Die Stiftung Freie evangelische Gemeinde in Norddeutschland (FeGN) umfasst über 40 Gemeinden in vier Bundesländern. Sie ist Teil des Bundes Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland KdöR sowie Mitglied in den Diakonielandesverbänden Hamburg und Schleswig-Holstein.

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