Inspirierend: unsere MiKo Anfang Juni
Die Tage habe ich wieder gedacht, wie großartig die Miko der FeGN ist. Die Miko ist die sogenannte Mitarbeiterkonferenz, die ein halbes Dutzendmal pro Jahr wechselnd in Präsenz und per Zoom stattfindet. Eingeladen sind alle hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Gemeindebereich. Ziel der Mikos ist Begegnung, Inspiration, Fortbildung, Vernetzung.
GESANDT ALS KÖLNER JUNG NACH HAMBURG
Besonderer Gast Anfang Juni war Stefan Heße, Erzbischof des Erzbistums Hamburg. Sein Thema für uns: „Mission in einer säkularen Gesellschaft – welche Ansätze verfolgt das Erzbistum?“ Zunächst befragte unser Gemeindeleiter Reinhard Spincke Heße, wie er denn als Kölner nach Hamburg gekommen sei. Er habe keine Gründe gefunden, die dagegengesprochen hätten. Heute würde man oft fragen, was die Gründe für etwas seien. Aber er verstehe sich als Gesandter und Beauftragter.
ERZBISCHOF HESSE: SENDUNG UND SAMMLUNG
Die Sendung war dann auch ein Schwerpunkt in seinem Vortrag. Man habe in der katholischen Kirche in den letzten Jahrzehnten viel zu stark die Sammlung der Gläubigen betont, viel zu wenig die Sendung. Das habe dazu geführt, dass man es sich in den Gemeindehäusern eingerichtet habe, statt als Gesandte Menschen zum Glauben einzuladen. Heßes leidenschaftliches Bekenntnis, dass Jesus Christus die zentrale Person unseres Glaubens ist und wir ihm ähnlicher werden müssen, war gleichzeitig erfrischend und inspirierend. Ganz praktisch bezog er sich auf Franz von Assisi, auf den folgender Satz zurückgeht: „Verkündige Christus und wenn es sein muss auch mit Worten!“ Ein Spitzensatz war: „Eine Kirche, die nicht missioniert, demissioniert.“ Mit anderen Worten: Wenn wir als Gemeinde nicht zum Glauben einladen, wird es uns in absehbarer Zeit nicht mehr geben. Sehr herausfordernd.
GESANDT, UM JESUS ZU VERKÜNDEN
Was deutlich wurde: ob katholische Kirche oder FeG, wir stehen vor ähnlichen Herausforderungen. Nämlich unsere Gemeindehäuser zu verlassen und Wege zu finden, um Menschen zum Glauben an Jesus einzuladen. Uns dabei mehr als Gesandte von Jesus selbst zu verstehen!
REICHHALTIGES MITEINANDER IN FEGN
Was die Miko noch bereicherte, waren erste Ergebnisse aus den FeGN2030-Arbeitsgruppen. Wir erhielten Impulse zum Thema Versöhnung und wie wir verbindend kommunzieren. Die Arbeitsgruppe Spiritualität nahm uns auf eine Gebetsreise durch verschiedene göttliche Zusagen, dass er uns versorgt. Eine Initiative, wie wir gemeindeübergreifend unsere Ressourcen besser nutzen können, bat um Mitwirken. Darüber hinaus hatten wir Zeit zur Begegnung und Austausch.
DAS GROSSE BILD DES REICHES GOTTES SEHEN
Für mich persönlich war diese Miko vielleicht auch deshalb so inspirierend, weil die Perspektive von der eigenen Gemeinde geweitet wird auf den großen Reichtum des Reiches Gottes. Jesus baut sein Reich. Auf ganz unterschiedliche Art und Weisen. Und wir als FeGN sind ein Teil davon und gesandt. Letztlich geht es dabei immer um Jesus. Er ist die zentrale Person des christlichen Glaubens. Und gemeinsam mit vielen anderen Christen der weltweiten Kirche bekennen wir: „Jesus ist der Herr!“
Text und Foto: Michael Murzin
Die Stiftung Freie evangelische Gemeinde in Norddeutschland (FeGN) umfasst über 40 Gemeinden in vier Bundesländern. Sie ist Teil des Bundes Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland KdöR sowie Mitglied in den Diakonielandesverbänden Hamburg und Schleswig-Holstein.
Weiterführende Links
- Webseite FeGN | fegn.de
kontakt
- FeGN Gemeindebüro Melanie Haase
- Telefon: 040 55425–291
- Mail: Gemeindebuero@fegn.de