
EINBLICK Spezial 7
Montag, 31. August 2020 /// Dies ist die letzte Sonderausgabe EINBLICK SPEZIAL, die in der Corona-Zeit über aktuelle Entwicklungen informiert. Wir freuen uns über diesen umfangreichen Newsletter mit einer ganzen Reihe an ermutigenden Berichten. Demnächst starten wir wieder mit den regulären Newsletterformaten EINBLICK News und EINBLICK Gebet.

Was ist die neue Normalität?
Wir alle sehnen uns wohl nach einem Ende der Corona Pandemie. Wir wünschen uns ein Leben wieder ohne Schutzmasken, Abstandsregeln und Desinfektionsständern. Gleichzeitig ist uns klar: Das kann noch lange dauern, … und ob es überhaupt wieder so wird wie vorher? In der Zwischenzeit verändert sich unser Verhalten, unsere Art, Beziehungen und Gemeinde zu leben stark. Wie wird die „neue Zeit“ für die Gemeinde aussehen?
Auch wenn wir manche Dinge noch nicht absehen, bleiben drei Dinge wichtig:
1. Auch in Zukunft wird Gemeinde gebaut!
Jesus verheißt: Ich will meine Gemeinde bauen und nicht einmal Corona wird sie überwinden. Mt 16,18
Die Gemeinde Jesu hat durch die Jahrhunderte hinweg überlebt, sich verändert und erneuert. Bei manchen Christen spüre ich die Sorge, ob ihre Gemeinde durchhält oder sie persönlich. Natürlich müssen wir auf unsere Kraft und Ressourcen achten und klug überlegen, wie wir uns neu aufstellen. Aber Gemeinde Jesu hat Zukunft! Ich halte es für richtig, dass wir unser Gemeindeleben nicht von den aktuellen Sorgen, sondern von dieser Verheißung bestimmen lassen. Wir gehen mit Zuversicht in die Zukunft, weil unser Herr mit uns geht.
2. Auch in Zukunft bleibt der Missionsauftrag bestehen!
In Apg 1,8 verspricht Jesus seinen Jüngern, dass sie bis ans Ende der Erde seine Zeugen sein werden: Aber wenn der Heilige Geist auf euch herabkommt, werdet ihr mit seiner Kraft ausgerüstet werden, und das wird euch dazu befähigen, meine Zeugen zu sein – in Jerusalem, in ganz Judäa und Samarien und überall sonst auf der Welt, selbst in den entferntesten Gegenden der Erde und sogar in Corona-Zeiten.
Für unsere Gemeinden ist es wichtig, dass wir nicht nur um die eigenen Bedürfnisse besorgt sind. Ja, wir müssen überlegen, wie wir unser Gemeindeleben neu beleben und dabei die Hygiene-Regeln einhalten. Ja, wir müssen auf die Finanzen achten und darauf, die Mitarbeiter in dieser Zeit nicht zu überfordern. Aber wir müssen vor allem auch auf die Menschen achten, die einsam sind, die krank sind, die sich wirtschaftliche Sorgen machen oder einfach von der langen Corona-Zeit überfordert sind. Die derzeitige Krise ist eine enorme Chance für die Verkündigung des Evangeliums, weil sie die Zerbrechlichkeit und Begrenztheit dieser Welt deutlich macht. Menschen stellen neu die Frage nach dem Sinn ihres Lebens, denken über den Tod nach und fragen nach Gott.
Lasst uns bitte, bitte, bitte diesen Menschen Hilfe und Antwort geben und nicht zu sehr mit uns selbst beschäftigt sein!
3. Auch in Zukunft bleibt Gemeinschaft wichtig!
Hebräer 10,24–25: Und weil wir auch füreinander verantwortlich sind, wollen wir uns gegenseitig dazu anspornen, einander Liebe zu erweisen und Gutes zu tun. Deshalb ist es wichtig, dass wir unseren Zusammenkünften nicht fernbleiben, es sei denn wir haben Corona – Zeiten.
Spätestens bei diesem Vers sollte es auch dem letzten aufgefallen sein, dass ich alle Bibelstellen jeweils leicht mit einem Corona-Bezug verändert habe. Was bedeutet Corona für Gemeinschaft in der Gemeinde, wo einerseits die meisten Gemeinden wieder mit Präsenzveranstaltungen begonnen haben und dennoch viele nur zögerlich in die Gottesdienste und Kleingruppen gehen?
Zum einen gibt es Menschen, die berechtigte gesundheitliche Probleme haben und sich darum schützen wollen. Hier sollten wir als Gemeinden überlegen, wie Kontakt gepflegt werden kann. Es gibt aber auch die, die sagen: wir vermissen nichts, wir sind dankbar für eine Pause von der Mitarbeit, Zuhause ist es bequemer Gottesdienst zu schauen, ohne Kinderprogramm und Singen ist das kein richtiger Gottesdienst, ich genieße es andere Gottesdienste anzuschauen etc…
All die lieben Geschwister sollten wir darin erinnern, dass Gemeinschaft kein Wahlfach in der Schule ist, sondern essenziell zum Glauben dazugehört. Jeder von uns braucht Gemeinschaft und tatsächlich gibt es die Gefahr sich diese Gemeinschaft abzugewöhnen. Ja, wir sollten in und nach Corona Dinge verändern, und wo es nur virtuell geht, sollten wir dies intensiv nutzen. Aber auch in Zukunft bleibt Gemeinschaft für Christen normal und notwendig. Du brauchst Gemeinschaft, um geistlich zu wachsen, persönlich zu reifen und in Krisen getragen zu werden. Und die Gemeinschaft braucht dich als Person, als Ermutiger – mit deinen Gaben, als Teil des Leibes Christi.
Darum lasst uns das ernst nehmen, was der Schreiber des Hebräerbriefes tatsächlich seiner Gemeinde schreibt:
Und weil wir auch füreinander verantwortlich sind, wollen wir uns gegenseitig dazu anspornen, einander Liebe zu erweisen und Gutes zu tun. Deshalb ist es wichtig, dass wir unseren Zusammenkünften nicht fernbleiben, wie einige sich das angewöhnt haben, sondern dass wir einander ermutigen, und das umso mehr, als – wie ihr selbst feststellen könnt – der Tag näher rückt, an dem der Herr wiederkommt.
Seid herzlich gegrüßt von eurem
Reinhard Spincke

Informationen aus der Stiftung
WIReinander Tag
Wir steuern auf den September zu und damit auf den WIReinander-Tag. In diesen Zeiten etwas ganz Besonderes, denn der WIReinander-Tag wird LIVE und in echt stattfinden. Wir glauben, dass es im Moment eine gute Sache ist, Menschen vor Ort und analog zu treffen, und haben in der CityChurch die Gelegenheit, große Räume zu nutzen, in denen wir die aktuellen Hygienevorschriften einhalten können.
Am 12. September 2020 LIVE vor Ort in der CityChurch Hamburg. Es warten 10 tolle Workshops auf euch. Ein Tag, ein Ziel, viele Optionen: wireinander.
Es gibt auch die Möglichkeit, am WIReinander-Tag per Zoom teilzunehmen.

Informationen aus den Gemeinden
FeG Norderstedt: Freiluft-Gottesdienst im Stadtpark
In der Corona-Zeit konnte sich die Gemeinde an den ökumenischen Gottesdiensten im Regionalfernsehen noa4 beteiligen. Nachdem die sonntäglichen Gottesdienste mittlerweile eingestellt wurden, sendet noa4 weiterhin jeden Freitag eine Andacht der Norderstedter Kirchen. Aus der Bevölkerung gibt es dazu gute Rückmeldungen. Im Rahmen dieser ökumenischen Zusammenarbeit gab es am 16.08. einen gemeinsamen Stations-Gottesdienst im Stadtpark, der von annähernd 300 Teilnehmern besucht wurde. Die Corona-Zeit hat zu einer Vertiefung der ökumenischen Zusammenarbeit mit positiver Resonanz aus der Bevölkerung geführt.

Zeugnis aus der Kiezkirche
Das missionarische Projekt Kiezkirche freut sich, Felix als Mitarbeiter gewonnen zu haben. Er ist Türsteher einer Disco auf der Großen Freiheit/Reeperbahn. Nachdem er unsere Arbeit kennen gelernt hat, entschied er sich, seinen Chef zu bitten, uns Räume für Alphakurse zur Verfügung zu stellen.
Als er während des Corona Lockdowns von einer Reise in die Heimat nicht zurückkehren konnte, durften wir ihm helfen, einen neuen Flug zurück nach Deutschland zu organisieren. Wir freuen uns, einen solch engagierten gläubigen Christen in unseren Reihen zu haben, der es auf dem Herzen hat, mit uns zusammen Menschen auf dem Kiez zu Jesus zu führen.
Ermutigung aus der FeG Lüneburg
Geöffnete Schleusentore
Auf unserer Leitungsklausur letzten Herbst haben wir beschlossen, ein Streaming-Projekt unseres Gottesdienstes für sechs Wochen in eine zweite Location zu starten, ab dem 15. März. Was wir damals nicht wussten: das war genau der erste Tag des Lockdowns. So haben wir nicht eine weitere Location gestreamt, sondern waren vorbereitet, gleich in hunderte Häuser den Gottesdienst live zu übertragen. Normalerweise haben wir sonntags ca. 250 Leute in unserem Gemeindehaus. Durch den Livestream haben bis zu 1000 Leute den Gottesdienst verfolgt. Gott hatte uns auf unserer Klausur u.a. für 2020 den Eindruck von „geöffneten Schleusentoren“ gegeben, auf die wir uns vorbereiten sollten. Nun haben wir eine Ahnung davon, was Gott meinte. Wir bekommen immer noch dankbare Rückmeldungen von Menschen, die seit Tag 1 unserem Livestream folgen, obwohl sie teilweise (noch) nicht mit Jesus unterwegs sind und nicht in einen Gottesdienst gehen würden. Das ermutigt uns, und wir beten, dass diese Saat aufgeht und viel Frucht bringt!
Anbetung – unter allen Umständen
Seitdem es erlaubt war, unter Einhaltung der Corona-Auflagen wieder Präsenzgottesdienste zu feiern, haben wir ein doppeltes Angebot gefahren: den inzwischen bewährten Livestream-Gottesdienst und parallel den Präsenzgottesdienst vor Ort. Wir hatten erwartet, dass es einen Ansturm auf den gemeinsamen Gottesdienst vor Ort geben würde, der sich allerdings in Grenzen hielt. Ein Hauptargument dafür, den Gottesdienst lieber von zu Hause mit zu feiern, war die fehlende Möglichkeit des Singens in der Gemeinde. Da Singen ja nur eine Art der Anbetung ist, habe ich eine Predigtreihe zum Thema „Anbetung – unter allen Umständen“ gehalten. Die Bibel bietet uns über das Singen hinaus ja zahlreiche starke Wege an, Gott zu preisen (im Hebräischen gibt es dafür sieben Worte, im Deutschen werden sie alle nur mit einem Wort übersetzt). So habe ich in einer Predigt dazu eingeladen, einmal gemeinsam verschiedene Arten der Anbetung auszuüben, u.a. gemeinsam vor Gott zu knieen. Nach dem Gottesdienst kamen überwältigende Rückmeldungen auf genau diese eine Minute, in der es keine Worte von vorne gab, sondern nur ein „auf den Knien vor Gott sein“. Eine ältere Frau berichtete, dass sie noch nie in ihrem Leben gekniet hat und es auch nicht vorhatte. Sie wollte sich jetzt bedanken, weil sie auf den Knien einen tiefen Frieden und eine unaussprechliche Freude erlebt hat. Andere berichteten, dass Gott in dem Moment ganz signifikante Worte zu ihnen sprach.
Es hat uns ermutigt, uns nicht durch Corona unserer Anbetung berauben zu lassen, sondern um so gestärkter daraus hervorzugehen und Gott noch vielfältiger anzubeten als je zuvor.
FeG Wedel: Glaubenskurs für Farsi Sprechende
Als der Corona Lockdown kam, hatten wir hier gerade noch einen Glaubenskurs mit Filmen auf Persisch mit deutschen Untertiteln für Menschen aus dem Iran und Afghanistan. Es hatte sich nach ein paar Startschwierigkeiten eine ganz gute Gemeinschaft gebildet und die Leute kamen gerne zu den Treffen. In dieser Kultur ist das gemeinsame Essen sehr zentral und es wird ein richtiges großes Essen gekocht und aufwendig dekoriert, bevor es gemeinsam genossen wird.
Wie sollten wir das nun während der Coronazeit weiter gestalten? Erst einmal waren ja grundsätzlich Treffen mit mehreren Leuten verboten und als sich die Regeln langsam lockerten, dachten wir darüber nach, wie wir die noch verbleibenden Treffen durchführen könnten.
Wir trafen uns dann nicht privat, sondern im Teestubenraum in der Gemeinde, damit der Mindestabstand gewährt werden kann. Unser Pastor rief kurzfristig beim Gesundheitsamt an und erfuhr, dass sogar ein Buffet erlaubt ist. Wir freuten uns, dass dann tatsächlich fast alle kamen und einer noch einen Freund mitbrachte. Während des Austausches nach dem Film merkten wir, dass obwohl wir uns lange wir nicht gesehen hatten und trotz der immer noch schwierigen Verständigung mit Übersetzung in Deutsch und Englisch, tiefe geistliche Gedanken geäußert wurden. Trotz Coronahygieneregeln herrschte eine gute Atmosphäre. Jeder beteiligte sich bei der Gebetsgemeinschaft und wir merkten, Gott hatte hier gearbeitet und Glauben im Verborgenen weiterwachsen lassen. Das hat uns sehr ermutigt.
Martina Köninger, Wedel

Corona-Sommer in Zeven
In der FeG Zeven haben wir ein großes Grundstück neben dem Gemeindehaus. Im letzten Sommer haben wir dort mit dem Kindergottesdienst viel Zeit beim Spielen verbracht. Diesen Sommer ist durch Corona alles anders, aber trotzdem gut! Wir haben das Grundstück als neuen Gottesdienstraum entdeckt und feiern bei gutem Wetter 14-tägig Gottesdienst draußen. So können die Nachbarn inkognito mit dabei sein oder auch, was uns sehr gefreut hat, persönlich am Gottesdienst teilnehmen. Dies ist eine gute Lösung, damit wir auch singen und unseren Herrn in Liedern anbeten können. Personen, die im Innenraum noch nicht teilnehmen wollen, nehmen dieses Angebot gerne an. Wir sind dankbar, dass wir diese Möglichkeit haben und uns der HERR jedes Mal gutes Wetter geschenkt hat. So konnten wir auch am 23.08. einen gesegneten Schulstartgottesdienst auf der Gemeindewiese feiern.



Moin am Sonntag: FeG Cuxhaven
Den Sommer über Gottesdienste unter Coronabedingungen anbieten? Wie soll das gehen? Unter Normalbedingungen besuchen unsere Gottesdienste etwa 170 Menschen. Im Sommer kommen oft noch Urlauber dazu. Wir bleiben nur online, haben wir entschieden. Wir filmen von besonderen Orten in Cuxhaven. Wir besuchen Menschen vor Ort. Machen was von Herz zu Herz für die Stadt.
Ein Team wurde gebildet: Leute mit unterschiedlichsten Gaben, Filmer, Organisatoren, Predigtleute, Moderatoren. Neue Mitarbeiter konnten wir gewinnen. Der Name „Moin am Sonntag“ wurde für unsere Gottesdienstreihe geboren. Gestartet haben wir mit einem Besuch beim Oberbürgermeister. „Sucht das Beste für die Stadt“ war das Thema. Dafür schlägt unser Herz.
Ja, wir hatten keine Gemeindegottesdienste mit Präsenz. Aber wir waren bei den Leuten live und am Ort. Und wir haben verrückte Sachen mit Gott erlebt. Der Oberbürgermeister postete an dem Sendesonntag auf Facebook unseren Gottesdienst für seine Bekannten und Freunde. Der Vereinsvorstand vom Leuchtturm war so angetan von unserem Gottesdienst, dass er darum bat, den Gottesdienst auf seiner Homepage verlinken zu dürfen. Gemeindeleute besuchten spontan einen unserer Drehorte, trafen „überraschend“ alte Bekannte und kamen ins Gespräch über das Leben nach dem Tod. Im Chat meldeten Zuschauer zurück, wie berührt sie durch die Gottesdienste waren. Eine Frau meldete sich direkt zu einem Hausgottesdienst an…
Die Reihe war aufwändig und gleichzeitig hat es viel Spaß gemacht. Ein tolles Team war am Start. Wir haben Menschen unserer Stadt erreicht. Und Gott kann Gutes daraus machen. Dafür sind wir sehr dankbar.
https://cuxhaven.feg.de/youtube



Berichte aus dem Bereich Kinder und Jugend
Ein Kinderreferent erzählt
Wir waren neugierig, welche Erfahrungen in Gemeinden mit der Sonderform des Gottesdienstes per Livestream gemacht wurden. Hier lest ihr einen Auszug aus den Antworten von Julian Lübker, Kinderreferent der FeG Lübeck.
1) Hattest Du ein Erlebnis im Zusammenhang mit der Livestream-Übertragung, das analog nicht passiert wäre?
Da es uns ein Anliegen war, den Kindern zu zeigen, dass wir an sie denken, haben wir uns zu Ostern gedacht, dass wir unseren Kindern Kleinigkeiten schenken wollen. Also haben wir vor Ostern Tüten gepackt mit einer ermutigenden Karte und einem kleinen Büchlein für die Jüngeren, und Bibellese-Stiften für die Älteren. Ganz nebenbei konnte man sich dann an der Haustür mit den Eltern und den Kindern unterhalten und hat so gehört wie es jedem geht.
2) Haben sich Leute aufgrund der Onlineübertragung bekehrt oder sind neu dazu gekommen?
Ob sich Kinder bekehrt haben, weiß ich leider nicht. Sehr wohl aber hat eine Nachbarin von Gemeindemitgliedern durch das Angebot unserer Online-Kindergottesdienste angefangen Jesus zu suchen. Wahrscheinlich, weil es für sie angenehmer war, 20 Minuten dem Kinderprogramm zu folgen als einem 60-minütigen Gottesdienst. Wo sie sich jetzt gerade auf ihrem Weg mit Jesus befindet weiß ich leider nicht. Trotzdem finde ich diese Geschichte so genial: Eine erwachsene Frau wird durch Kindergottesdienst berührt.
Neu dazugekommen sind denke ich einige Kinder. Die Familien berichten immer mal wieder davon, wie angenehm es ist, Leute zu einem Online Kindergottesdienst einzuladen. Man schickt einfach einen Link per WhatsApp und fertig. Da überwindet man sich schneller mal, das Ganze Zuhause anzuschauen, als in die Gemeinde zu fahren. Ich denke, ähnlich erleben es auch viele Erwachsene.
3) Was tut ihr, damit Interaktivität oder Austausch während/vor/nach den Gottesdiensten möglich ist?
Das ist tatsächlich der Punkt, mit dem wir uns am schwersten tun. Wir haben überlegt, Zoom-Räume für Kinder zu öffnen. Da es jedoch schon uns Erwachsenen schwerfällt, vor einen Laptop sitzend qualitativen guten Austausch zu haben, haben wir uns dazu entschlossen, diese Idee zu verwerfen. Was wir jedoch durchgesetzt haben ist, dass nun jedes Kind an seinem Geburtstag eine Geburtstagskarte vom jeweiligen Kleingruppenleiter erhält, um so zu zeigen, dass wir an sie denken und sie uns wichtig sind.
4) Ist eine neue Glaubens-Interaktion aus den Online-Gottesdiensten entstanden?
Während der Sommerferien haben wir eine Interaktion parallel zu unserem Kinder- und Erwachsenengottesdienst gestartet, die zu unserer aktuellen Predigtreihe rund um Maria passte. Das Material dafür lag außerhalb der Gemeinde bereit, sodass man 24/7 zur Gemeinde kommen konnte, und die Schnitzeljagd, die in der Nähe des Gemeindehauses ablief, starten konnte. Am Ende gab es eine Station an der gemeinsam als Familie gebetet, gedankt und geredet werden konnte. Und natürlich waren auch einige Süßigkeiten dabei.
Das ist die Power von oben!
Obwohl Corona unseren Alltag prägt, konnten wir als Patchwork Center ein Wochenende auf Freizeit fahren. Ich will euch an dem teilhaben lassen, wie wir als große Patchworkfamilie Gott erleben durften.
Menschen stellten Fragen über Gott! Jeden Morgen starteten wir mit einem freiwilligen Gebetstreff, bei dem außerdem auch spannende Fragen über Gott gestellt wurden. Es begeistert mich, dass Gott Kopf und Herz geöffnet hat.
Hoffnung ist noch da! Das war der Satz eines Freundes, der erst seit Kurzem Teil des Patchwork Centers ist und direkt mit auf Freizeit fuhr. Wie genial, dass es solche Erkenntnisse gab!
Rockmusik für Gott! Voller Begeisterung und Freude spielten wir alte Rockklassiker, die zu christlichen Powersongs umgeschrieben wurden. So sangen wir aus vollem Herzen zum Beispiel: „das ist die Power von oben“ zu der Melodie von „Eye Of The Tiger“. Es hat mich echt angerührt zu sehen, wie vielfältig unser Lobpreis aussehen kann und wie durch diese Lieder ein Zugang zu Gott geschaffen wurde!
Gott hat uns Sonne geschenkt, eine ausgelassene Atmosphäre, Einheit in der Gruppe, ein Herz, das offen für Gott ist und so viel mehr. Danke Gott!
Naema Jochum, Praktikantin im Patchwork Center, Freie evangelische Gemeinde Schwerin.

Bericht aus der ELIM Diakonie
ELIM Diakonie – Das Virus ist noch da
Wir in der ELIM Diakonie sind Gott weiterhin sehr dankbar, dass wir bis heute vor einem großen Corona-Ausbruch in unseren Einrichtungen bewahrt worden sind. Zurzeit beschäftigen wir uns in den stationären Einrichtungen massiv mit der Koordination der Besuche von Angehörigen. Diese Situation macht durch die zu erfüllenden Auflagen zusätzliches Personal für die gesamte Besuchsorganisation notwendig. Im Bereich Servicewohnen gibt es einige Lockerungen bei den Veranstaltungen, aber alles innerhalb der geltenden Regelungen von Hygiene, Mindestabstand und Mund-Nasenschutz. Die Nachfrage im ambulanten Bereich ist sehr hoch. In diesem Monat wurde den Mitarbeitenden der von der Bundesregierung versprochene Pflegebonus ausgezahlt. Ein besonderes Augenmerk liegt auf unseren Mitarbeitenden, die aus dem Auslandsurlaub zurückkehren. Da wir mittlerweile Mitarbeitende aus zahlreichen Nationen beschäftigen, sind durch den Besuch bei Verwandten und Angehörigen auch Risikogebiete darunter. Das bedeutet Testung und Quarantäne.
Unsere Mitarbeitenden haben während des Lockdowns Großartiges geleistet, sind über sich hinausgewachsen. Aus meiner Sicht macht sich jetzt eine gewisse Müdigkeit breit, das drücken die teilweise hohen Krankheitsfälle aus. Diese machen eine verlässliche Dienstplanung fast unmöglich. Die Welt um uns herum lockert sich, doch das Virus ist immer noch da und stellt nach wie vor eine Bedrohung für die uns anvertrauten Menschen dar. Wir tun alles, um sie zu schützen. Bitte betet weiter für uns.

Gebetsanliegen
- Wir beten für die Verkündigung des Evangeliums von Jesus Christus in unseren Gemeinden und diakonischen Einrichtungen in dieser Zeit. Mögen viele Menschen bei Gott Frieden und Geborgenheit finden.
- Wir beten für die Menschen, die einsam, krank oder in wirtschaftlichen Nöten sind.
- Wir beten für die Mitarbeitenden in Diakonie und Gemeinde bei denen die lange Corona-Zeit an den physischen und psychischen Kräften zerrt.
- Wir beten für Erhard Baum, der als ehrenamtlicher Bereichsleiter für den Dienstbereich Senioren im Ältestenrat berufen wurde.
- Wir beten, dass unsere Herzen neu entzündet werden für unseren HERRN und unser Glaube tief wurzelt.
- Wir danken für die einmütigen Entscheidungen auf der Ältestenratssitzung am 29.8.. Es war gut sich unter den vorgegeben Corona-Bedingungen wieder zu sehen, von den diversen Arbeitsbereichen zu hören und zu spüren, dass Gott auch in dieser Zeit treu ist und sein Evangelium Menschenherzen erreicht.
- Wir danken für alle Bewahrung in unseren Einrichtungen in der Corona-Zeit.
- Wir danken für alle Menschen, die über die vielen digitalen Angebote mit dem Evangelium erreicht werden.
- Wir danken dafür, dass trotz Corona neue Menschen zu Gemeinden gefunden haben
- Wir danken für die politische Stabilität und Handlungsfähigkeit in unserem Land.
- Wir danken unserem Herrn Jesus Christus für seine zuverlässige Treue und Liebe, die auch künftig mit uns geht.
Kontakt
Rückmeldungen und Anregungen zu diesem Newsletter nimmt die EINBLICK-Redaktion gerne entgegen:
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