


GEMEINDE DER ZUKUNFT
10. KOORDINATE: KÖNIGLICH
Daraufhin sagte der, der auf dem Thron saß: „Seht, ich mache alles neu.“
Offenbarung 21,5 NGÜ
Königlich – darum geht es in der letzten der zehn Koordinaten für die Gemeinde der Zukunft, die am Ostermontag, den 5. April startet . Dieser Begriff ist uns nicht mehr so geläufig und wirkt eher antiquiert. Wenn wir an die Skandale der europäischen Königshäuser denken, dann wollen wir damit nichts zu tun haben. Wenn aber in der Offenbarung des Johannes von Gott als König die Rede ist, der auf dem Thron sitzt und regiert, dann ist das nicht rückwärtsgewandt.
Es drückt aus, dass Gott auch in chaotischen und für Christen gefährlichen Zeiten derjenige ist, der die Fäden der Welt in seinen Händen hält und sie zu einem guten Ziel führt. Es lenkt den Blick auf die neue Welt, auf das neue Königreich, das Gott erschaffen wird, in der er selbst für jeden Christen zum Greifen nah sein wird. Aber er wird uns nicht nur persönlich Frieden und Glück schenken, sondern eine neue Stadt gründen – das neue Jerusalem – das ein Reich des Friedens und der Gerechtigkeit sein wird. Alle die darin leben, werden von Herzen Gott dienen, miteinander solidarisch leben und ein damit einen vollkommenen Ort darstellen, in dem es sich uneingeschränkt zu leben lohnt.
Das Königreich Gottes, seine neue Welt, ist der Ort, an dem endlich unsere tiefste Sehnsucht nach einer heilen Welt erfüllt sein wird. Darum fordert Jesus seine Jünger heraus von ganzem Herzen schon jetzt für diese neue Welt zu leben (Matthäus 6,33): Es soll euch zuerst um Gottes Reich und Gottes Gerechtigkeit gehen, dann wird euch das Übrige alles dazugegeben.
Euer Reinhard Spincke


Der Podcast läuft gut an
Der Podcast Gemeinde der Zukunft stößt auf erfreuliche Resonanz bei Zuhörern in ganz Deutschland. Bereits mehrere hundert Personen haben die ersten beiden Folgen gehört. Die Interviews zwischen Reinhard Spincke, Dennis Viehoff und einem Gast bringen frische Perspektiven auf die Koordinaten des Buches. In den nächsten zwei Wochen werden die Folgen #3 kommunitär und #4 kämpferisch online gehen. Johanna Weddigen spricht über ihr Buch “Christliche Singles” und wie es ihre Sicht auf Gemeinschaft verändert hat. Matthias Scheffold vom Hamburgprojekt nimmt uns mit in seine Berufswelt auf hoher See und seine Erlebnisse als Ältester im Fusionsprozess von Hamburgprojekt und City Church.
Inzwischen konnten wir weitere Mitarbeiter gewinnen, denn die Produktion einer Podcastfolge ist recht zeitintensiv. Bei der Umsetzung werden wir unterstützt von Stephan Schmidt (FeG Norderstedt), Jens Michaelis (Hamburgprojekt) und Arthur Wiebe (Bund FeG). Vielen Dank.
Den Podcast kann über die FeG Homepage hören oder überall, wo es gute Podcasts gibt.
Dennis Viehoff


Von Ritter-Sport, Füllworten und Gottesdienstleitung
Annemarie Mayer aus der FeG Schwerin berichtet von ihren Erlebnissen beim Moderations-Seminar.
Bis zum Anruf von unserem Pastor Klaus Silber Mitte Mai 2020 hatte ich mich nie in der Rolle der Moderatorin eines Gottesdienstes gesehen. Zu Schul- und Studienzeiten kämpfte ich noch gegen meine ausgeprägte Phobie vor mündlichen Präsentationen. Aber wie oft im Leben sind Gottes Wege manchmal unergründlich. Im Januar 2021, ein gutes halbes Jahr später, „saß“ ich nun an zwei Abenden mit vielen anderen Gottesdienstleitern aus norddeutschen FeG‘ s in einem Online-Seminar zu diesem Thema. Lange schon hatte ich mich auf das Seminar von Klaus Silber und Alexander Clemenz gefreut. Zum einen brachte es eine willkommene Abwechslung in meinen Corona-Alltag. Zum anderen wollte ich nach meinen ersten Gottesdienstmoderationen endlich wissen, wie sich zukünftig typische Anfängerfehler vermeiden lassen.
Die 90 Minuten des Seminars waren fast so spannend wie ein gutes Fußballspiel. Jedoch waren wir nicht nur passive, sondern äußerst aktive Teilnehmer. So war beispielsweise Raum zum Austausch über eigene Erfahrungen und Erwartungen, zum Ausprobieren und gegenseitigen Feedback-Geben. Durch Letzteres erfuhr ich, dass ich statt des beliebten „äh“ „ja“ als Füllwort benutze. Apropos Ausprobieren – nach dem ersten Seminar bekamen wir die Hausaufgabe, eine dreiminütige Begrüßung zu drei Begriffen aus einer vorgegebenen Wortwolke vorzubereiten. Auch wenn ich Lehrerin bin, mag ich persönlich Hausaufgaben gar nicht. Gott hat es jedoch geschafft, dass ich aus dieser vieles mitgenommen habe.
Die beiden Frauen meiner Gruppe und ich kannten uns bis zu diesem Zeitpunkt nicht, hatten aber alle ein- und denselben Begriff, und zwar „Ritter-Sport“, aus der Wortwolke ausgewählt. Trotzdem waren unsere Anmoderationen völlig verschieden und hatten ihren ganz eigenen Stil. Dies fand ich sehr berührend und zugleich witzig. Es zeigte mir auch, wie wichtig es ist, als Moderator authentisch aufzutreten und sich nicht krampfhaft zu verstellen. Abschließend ermutige ich jeden einmal in einen Dienst reinzuschnuppern, von dem er wie ich nie dachte, dass er sich an dieser Stelle einbringen kann.
Annemarie Mayer



JUCA im Jahr 2021
Die Absage des Zeltlagers über Himmelfahrt wegen der Corona-Pandemie ist jetzt schon einige Wochen alt. Aber JUCA ist so viel mehr als Zeltlager. Das entdecken wir zur Zeit an allen Ecken. Ende Februar hatten wir ein großes Mitarbeiter-Treffen per Zoom mit fast 90 Leuten. Aktuell sind wir dabei, die JUCA-learning-community zu entwickeln und haben mit den Coolies gestartet. Per Zoom trafen wir uns mit den jungen Leuten an einem Abend und hatten Spaß, gute Gemeinschaft, und es gab auch einige neue Erkenntnisse, die man mitnehmen konnte. Dieses Angebot soll monatlich stattfinden und später auf alle Mitarbeitenden mit verschiedenen Themen ausgeweitet werden.
Daneben planen wir ein JUCA@home, so dass die Kinder zuhause an Himmelfahrt ein wenig JUCA-Flair mit Zelt im Garten und deinem digitalen Angebot und einer dazu passenden Überraschung erleben können. Das Highlight wird der JUCA-Tag am 22.8. sein, den wir hoffentlich live feiern können! Und heute haben wir das Großzelt für das JUCA 2022 gebucht – wir geben die Hoffnung nicht auf! Mit Chance werden wir im Herbst in verschiedenen Gemeinden mit einem JUCA-Team zu Besuch sein – das JUCA ist auch ohne Zeltlager ordentlich in Bewegung.
Magdalene Günther
Neue Webseiten kinder-fegn.de
und Jugend.fegn.de
Klick auf Bilder oder Überschrift.
Sonderkollekte für die Kinder- und Jugendarbeit der FeG in Norddeutschland
Liebe FeGs in Norddeutschland,
sehr gerne möchten wir euch ein paar Hintergrundinformationen zum heutigen Anliegen, einer Sonderkollekte für die Kinder- und Jugendarbeit der FeG in Norddeutschland geben. Seit genau einem Jahr haben wir nun die Situation, dass die gesamte Kinder- und Jugendarbeit in den Gemeinden stark erschwert ist. Wenn überhaupt, treffen wir uns mit hohen Auflagen, mit viel Vorsicht, oft auch mit Angst und Unsicherheit.
Größere Veranstaltungen (z.B. das JUCA) und fast alle Aktionen in größerem Rahmen mussten abgesagt werden. Man könnte meinen, dass wir nun Geld gespart hätten. Dem war aber nicht so. Es entstanden manche Stornogebühren, und auch die bestehenden Personalkosten liefen weiter. Durch den Ausbau digitaler Angebote und der kreativen Suche nach Alternativangeboten gab und gibt es genug zu tun. Wir möchten nun nicht nachlassen, die Arbeit im Kindergottesdienst, in Jungscharen, Pfadfinder- und Jugendgruppen wiederaufzunehmen, das nächste JUCA (2022) zu planen und auch die vielen digitalen Angebote, die im letzten Jahr entstanden sind, mit einzubeziehen. Wir hoffen, in diesem Jahr wieder mit „echten“ Treffen und kleineren Veranstaltungen die Arbeit zu starten.
Die Kids sehnen sich nach Gemeinschaft – groß und klein. Wir wollen nicht nachlassen, uns zu investieren und die Kinder und Jugendlichen mit unseren Angeboten ins Leben zu begleiten und ihnen die Liebe Gottes entgegenzubringen. Auch die vielen Ehrenamtlichen sollen weiterhin gut und sorgfältig begleitet und geschult werden. Bitte helft uns mit euren Spenden dabei!
Gott behüte euch,
i.A. der Jugend FeGN,
Detlef Günther
Wir würden uns sehr freuen, wenn ihr die Arbeit mit einer Spende unterstützt. Dies kann durch eine Überweisung auf das Konto deiner FeGN Ortsgemeinde oder auf folgendes Zentralkonto erfolgen:
Empfänger: Freie evangelische Gemeinde in Norddeutschland
IBAN: DE91 4526 0475 0009 1758 00
BIC: GENODEM1BFG
Zweck: Junge Generation
außerdem: Adresse, sofern eine Spendenquittung gewünscht ist.


FOTO: ZDF
ZDF TV-Bericht über Kiezkirche
Ostersonntag 04.04. ab 9:03 Uhr
Ostersonntag ab 9:03 Uhr gibt es eine Reportage über meine Missionsarbeit auf dem Hamburger Kiez zu sehen. Die Sendung heisst sonntags — TV fürs Leben, diesmal mit dem Titel: Zukunft der Kirche. Den Film hat dankenswerter Weise der christliche Filmemacher Markus Haist gedreht. Hier geht es zu seiner Homepage: markushaist.de
Die Reportage geht über 5 Minuten und wird zwischen 09.03 Uhr und 9:30 Uhr zu sehen sein. Wer den Zeitpunkt verpasst, kann sie über die ZDF Mediathek schauen. Zur Website ZDF TV fürs Leben, Zukunft der Kirche aufs Bild unten oder diesen Link klicken.
Frank Hoffmann
Die Themen
- Krise in Köln – Was Katholiken an der Basis über die Vorgänge denken
- Kiezkirche – Wie ein Pfarrer auf der Reeperbahn eine ungewöhnliche Klientel anspricht
- Studentengemeinde – Was Studenten aus Karlsruhe mit dem Glauben verbinden
- Jugend und Kirche – Was zwei 23-Jährige von Religion und Gemeindeleben halten
- Nachwuchssorgen – Was muss sich in der evangelischen Kirche ändern?
- Moderation — Andrea Ballschuh


FOTO:
StudiolinePhotography
Neues aus der CityChurch
Moin zusammen, da bin ich nun und habe die Ehre mich selbst vorzustellen. Um ehrlich zu sein, mag ich mich eigentlich gar nicht vorstellen. Mir wäre es viel lieber, wenn wir uns wirklich kennenlernen könnten. Eine kühle Fanta und ein Schoko… (-irgendwas, Hauptsache Schoko!), eine oder besser sogar zwei Tüten Brause Flummis und Gummibärchen in fast allen Variationen könnten unsere Zeit wunderbar abrunden. Wir könnten einfach locker ins Gespräch kommen. Du könntest mir ein bisschen von dir erzählen und ich würde erfahren was dich beschäftigt und wofür dein Herz schlägt. Das wäre bestimmt cool und super spannend für mich.
Im Gespräch würdest du über mich erfahren, dass ich mit meiner Frau Christiane glücklich verheiratet bin und wir drei wunderbare Kinder (Levi 8 Jahre, Matti 6 Jahre, Lilia 3 Jahre) von Gott anvertraut bekommen haben. Vermutlich wüsstest du am Ende unserer Zusammenkunft, dass ich ein ruhigwirkender sympathischer Wahlhamburger mit Frankfurter Herz bin. Ein intensiv ausgeprägtes Gnadenverständnis und viele verrückte Ideen haben mich geprägt. Ich kann mich super für Fußball (aktiv und passiv) begeistern und schwinge gerne ein Squashschläger.
Ich bin 44 Jahre, seit 2003 Pastor und habe mich schon mehr als die Hälfte meines Lebens in die junge Generation investiert. Mit eigenen Kindern sehe ich das Gemeindeleben und die Familienbedürfnisse noch mal ein bisschen anders als ich dies vor 20 Jahren sah, aber die Leidenschaft ist eher mehr geworden.
Seit Januar 2021 darf ich in der CityChurch/Hamburgprojekt das Ressort Next Generation (0–20 Jahre) leiten. Mein Herz schlägt für Kinder und Jugendlichen, sowie die Eltern und Familien (die heute immer bunter werden) und natürlich die Mitarbeiter. Diese drei Zielgruppen begleite ich und versuche sie in ihrer Entwicklung einen Schritt näher zu Jesus zu bringen.
Aber vielleicht trinken wir doch lieber mal ne Fanta und quatschen persönlich – würde mich freuen.
Andreas Loeb


Neues aus Tostedt
Moin! Ich bin Pierrick Becker, 25 Jahre alt und bin seit dem 15. Januar neuer Pastor der FeG Tostedt. Ursprünglich komme ich aus Braunschweig. Mein Theologiestudium habe ich in Leipzig und Ewersbach verbracht und dabei zuletzt mit meiner Frau Hannah in Darmstadt gewohnt. Nun sind wir (zurück) im hohen Norden und das genießen wir beide sehr.
Natürlich ist ein Umzug und Berufsstart in diesen Zeiten mit mancherlei Hindernissen verbunden, was das Einleben durchaus herausfordernd macht. Besuche finden leider zumeist nur mit Maske an der Haustür statt und auch der Ordinationsgottesdienst musste bis auf Weiteres verschoben werden. Und doch ist es spannend zu sehen, welche neuen Möglichkeiten sich finden, wenn altbekanntes wegbricht. An die Telefon-Bibelstunde und den Zoom-Gottesdienst habe ich mich schon beinahe gewöhnt. Besondere Freude machen mir unsere neuen Online-Themenabende, von denen wir bereits den ersten unter dem Thema „Was ist die Bibel?“ durchführen konnten. Und anstelle des öffentlichen Einführungsgottesdienstes gab es ein Interview mit der Kreiszeitung (siehe Bild). In alledem merke ich, wie Gottes Geist uns inspiriert, bewegt und wie er neue Wege schafft, wo ich sie noch nicht sehe.
Ein Beispiel dafür ist auch die Situation in unserer Gemeindeleitung. Im letzten Jahr gab es in der Gemeinde neben einer kurzen Vakanz der Pastorenstelle auch Probleme bei der Besetzung eines neuen Ältestenkreises. Doch konnte überraschend schnell — mit großer Unterstützung von Pastor Ralf Schöll – ein kommissarischer Leitungskreis gebildet werden. Das Besondere ist, dass dieser Leitungskreis zur Hälfte aus Mitarbeitern besteht, die noch keine Gemeindemitglieder sind. Das zeigt uns konkret, wie Gott uns auch in diesen, eher bürokratischen Angelegenheiten auf neue Wege führt und uns darin reich beschenkt.
Es bleibt spannend und wir freuen uns auf das, was kommt!
„Denn siehe, ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr’s denn nicht?“ (Jes 43,18; LUT 2017)
Pierrick Becker



Neues aus Jenfeld
Moin! Ich bin Manuel Borchers (29 Jahre) und bin seit über zwei Jahren mit Annika verheiratet. Wir haben drei Jahre lang in Buxtehude gewohnt, aber die Hamburger Wurzeln schlagen nun wieder zurück – nach Jenfeld! Vielleicht kennt man den einen oder anderen von uns auch aus der überregionalen FeGN-Arbeit wie JUCA oder Pfadfinder. Die letzten Jahre arbeitete ich als Konstrukteur in einem Ingenieurbüro in Harburg. Es ließ mich aber nie los noch einmal Theologie zu studieren, um ein noch besseres Fundament für meine Leidenschaft zu bekommen im Mitwirken an Gottes Reich. „Aber es kann doch nicht sein, dass jeder, der es ernst mit Jesus meint, gleich Theologie studieren muss?“ Das war so der Gedanke, der mich davon zurückhielt.
Denn ich vermisse unter uns viele Vorbilder und Helden, die den Glauben im ganz normalen Alltag in der Welt authentisch leben in ganz normalen Berufen. Hinter diesem Traum stecken unter anderem auch Gedanken der Umsetzung von ganzheitlicher missionaler Theologie und Kontextualisierung. Themen auf die das IGW (Institut für Weltmission und Gemeindebau) sehr praxisrelevant eingeht. Ich freue mich sehr darüber beim IGW studieren zu dürfen, und lerne es immer mehr zu schätzen. Letztes Jahr startete wieder ein neues Studiencenter, und das hier in Hamburg! – eine großartige Chance für uns im Norden. Parallel darf ich im studienrelevanten Praxisanteil vor allem im Bereich junge Generation in der FeG-Jenfeld tätig sein. Was gibt es Besseres an gegenseitiger Bereicherung als frische Studieninhalte im gemeindlichen Umfeld mit einfließen zu lassen?
Meiner Frau und mir bringt es im Besonderen Freude, mit Kindern und Jugendlichen Gemeinde zu bauen. Hier wird Glaube authentisch gelebt, ausprobiert, ehrlich hinterfragt, und auch zugelassen mal schräge Gedanken aus dem Herzen hervorzubringen. Wir verstehen die Gemeinde Jesu nicht als Selbstzweck oder einen Club Gleichgesinnter, sondern sehnen uns nach einem weiteren Blick für den Sinn warum Jesus uns zusammen und als Individuum täglich das Leben schenkt.
Manuel Borchers



FRANK REINECK

Denkwürdige Mittagspause
Meine Mittagspause verbringe ich in der Regel an der Außenmühle im Harburger Stadtpark und habe dort „meine Bank“ etwas abseits des Sees. Kaum sitze ich auf meinem Thermokissen, taucht auch schon ein Rotkehlchen auf, setzt sich auf den Lenker oder den Sattel meines Fahrrads und fordert mich mit einem Blick auf: „Gib mir mal was ab!“ Inzwischen habe ich eine Dose Vogelfutter dabei, so dass wir beide satt werden.
Kürzlich lief ein wenig vertrauenserweckender Mann mit Rauschebart um die 50 vorbei an uns Richtung See. Wenige Minuten später brach auch ich auf und kam erneut an dem Mann vorbei. Da sprach er mich sehr ruhig an, ob ich einen Moment Zeit hätte. Mir fiel keine Ausrede ein, so dass ich auf den Mann zuging. Da zeigte er Richtung See und ich sah dort einen älteren Mann im Wasser liegen, der offenbar gestürzt war. Seinen Hund hielt er noch an der Leine. Inzwischen hatte der 50jährige auch schon den Rettungswagen gerufen, konnte den Mann aber nicht selbst aus dem Wasser ziehen.
In den folgenden zehn Minuten entstand eine bemerkenswerte Schicksalsgemeinschaft. Eine junge Frau kam vorbei und übernahm den Hund. Zwei junge Kerle stießen dazu und zu dritt zogen wir den Mann aus dem Wasser. Eine weitere Passantin legte mein Thermokissen auf den Boden, so dass sich der Gestürzte setzen und sich an meinem Bein anlehnen konnte. Eine vorbeikommende Frau machte sich Sorgen um den Hund und erklärte sich bereit, ihn mit nach Hause zu nehmen, was sich aber als nicht nötig herausstellte. Bald darauf verlor der Mann das Bewusstsein. Zum Glück traf recht schnell der Rettungswagen ein und übernahm unseren Patienten. Ein Sanitäter rief die Polizei, damit sie den Hund versorgen. Drei Polizistinnen tauchten daraufhin im Einsatzwagen auf und nahmen das Tier mit.
Dann gingen alle ihres Weges. Zurück blieb der „Bärtige“, den ich offensichtlich völlig falsch eingeschätzt habe. Er war die Ruhe in Person, verlor wenige Worte, die aber auch erheiterten und erklärte gegenüber den Sanitätern, dass er noch bleibe. Schließlich hätte er den Notruf abgesetzt und er habe ja auch Zeit!
Zwei Dinge habe ich in diesen kurzen Momenten gelernt. Im Nu kann im Notfall aus wildfremden Menschen eine hilfsbereite Mannschaft entstehen. Alle packen gerne mit an und erleben ihren Einsatz nahezu beglückend. Tja, und der beteiligte Pastor muss mal an seinen Vorurteilen arbeiten! Hinter einem Rauschebart versteckt sich mitunter eine sehr hilfsbereite und aufmerksame Seele!
Frank Reineck


Abschied Anne Schlingender
Zu Ende April verlässt uns unsere Mitarbeiterin Anne Schlingheider. Die Geschäftsührerin des Jugendverbandes zieht mit ihrem Mann berufsbedingt nach Süddeutschland. Wir danken Anne für das, was sie in den letzten Jahren durch ihre natürliche, freundliche und kompetente Art und ihren großen Einsatz im Jugendbüro positiv geprägt hat. In Hamburg sagt man tschüß…
Das Jugendbüro zieht vorläufig am 1.4. vom Bondenwald nach Aumühle, Ansprechpartner sind dann bis auf weiteres Detlef und Magdalene Günther.
Jugendbüro FeGN
Zur Waldwiese 2
21521 Aumühle
Telefon 04104 908541
E‑Mail: jugend.fegn.de

Theologie für Interessierte — Die Offenbarung
des Johannes
Online Seminar am 14. und 15. April 2021. Kosten: 50 Euro Referent: Reinhard Spincke: Online Buchung über IGW Theologie leben: Klick aus Bild
Das Beste kommt noch — (Neue) Berufung für „60plus“
Tagung auf dem Dünenhof mit Reinhard Spincke
29.05.2021 bis 31.05.2021: Wir wollen bei dem Seminar auf allgemeine gesellschaftliche und auch biblische Aspekte zum Altern eingehen. Wir werden auf gute Impulse hören, aber auch Zeit zu Gespräch und persönlichem Nachdenken haben. Die entscheidende Frage bei unserem Thema ist: Was hat Gott mit mir vor und wie kann das dritte Lebensdrittel das Beste werden? Wir sind der festen Überzeugung als Christen: Das Beste kommt noch!
WIReinander-Tag 2021
Save the Date: Der diesjährige WIReinander-Tag steht unter dem Titel ER tut gut – und WIR einander. Der Samstag findet wie im letzten Jahr in der CityChurch statt, am Sonntag wird es einen gemeinsamen Gottesdienst aus der FeG Lübeck geben, der online übertragen wird.
11.09.2021 WIReinander-Tag City Church
12.09.2021 WIReinander-Gottesdienst online / Lüneburg



Veranstaltungsdatum: 22.04.2021 von 17:00–21:00 mit Pausen
Anmeldung: ELIM Hospizdienst, Buchnerweg 20, 22159 Hamburg,
Tel 040–66931903 oder elim-hospizdienst@fegn.de
14. und 15. April 2021 Online Seminar
Theologie für Interessierte — Die Offenbarung
des Johannes (Referent Reinhard Spincke)
29.05.2021 bis 31.05.2021
Tagung auf dem Dünenhof mit Reinhard Spincke
Thema: Das Beste kommt noch
21.08.21 BUJU, Regional, siehe https://buju.org/
22.8.21 JUCA-Tag, Gelände in Stove
11.9.21 WIReinander-Tag 2021, City Church / ggf online
12.9.21 WIReinander-Gottesdienst, FeG Lüneburg
Auf der FeGN Webseite versuchen wir, die Termine aktuell zu halten. Coronabedingt haben auch wir zur Zeit kurzfristige Änderungen: aktuelle Termine
Hinweise:
- Kurzfristige Änderungen behalten sich die Veranstalter vor!
- Weitere Termine findest du im FeGN-Kalender oder im monatlich erscheinenden EINBLICK Gebet.
- Relevante Veranstaltungen können gerne der Redaktion gemeldet werden und werden nach Prüfung in einem zukünftigen Newsletter veröffentlicht.
Feedback erwünscht!
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