


Liebe Leserin, lieber Leser,
Es soll euch ZUERST um Gottes Reich und Gottes Gerechtigkeit gehen, dann wird euch das Übrige alles dazugegeben. Matthäus 6,33
ZUERST. Darum ging es beim WIReinander-Tag unserer Gemeinden am 12.9. in der CityChurch. Natürlich spielten dabei auch die aktuellen Corona-Entwicklungen eine Rolle, die bei Planungsbeginn vor einem Jahr noch niemand ahnen konnte. Was bedeutet es in dieser Zeit, ZUERST nach Gottes Reich und seiner Gerechtigkeit zu trachten?
In seiner Bibelarbeit machte Bundessekretär Henrik Otto deutlich, dass viele Dinge in unserem Leben den ersten Platz suchen. Im direkten Zusammenhang von Matthäus 6,33 werden in der Bergpredigt das Thema Geld und die Sorgen um das alltägliche Überleben genannt. Sie nehmen häufig einen großen Raum in unseren Planungen und Unternehmungen ein und können dabei die Sicht auf Gottes Perspektive versperren. Geld und Sorgen ernähren dabei unsere Seele nicht, sorgen nicht für Zufriedenheit und geben uns keine Ewigkeitsperspektive.
Gerade in Corona-Zeiten ist es wichtig, diese Perspektive zu gewinnen und sich neu auf Gottes Reich auszurichten – das gilt für unser persönliches Leben und unsere Gemeinden. Wo Jesus und sein Reich ZUERST kommen, werden Gemeinden zu Hoffnungsorten. All die Sorgen, Lebensrisse und Verwerfungen, die Menschen in unseren Tagen erleben, können geheilt werden, wo Gemeinden Jesus ZUERST gesucht und das Kommen seines Reiches erbeten wird. Wir brauchen diese Hoffnungsorte und Menschen suchen sie auch in Corona – Zeiten!
Vor ein paar Tagen hatte ich die Gelegenheit, an einer Zoom-Konferenz des internationalen Bundes Freier evangelischer Gemeinden teilzunehmen. Dort berichteten geistliche Leiterinnen und Leiter u. a. aus dem Sudan, den Philippinen, Kolumbien und Indien. Zum einen wurde mir bewusst, wie viel härter Menschen von der Corona-Krise betroffen sind, deren Länder schon vorher im Dauerkrisen-Modus waren. Ihnen fehlt tatsächlich oft das Nötigste zum Leben. Zum anderen war ich aber auch gerührt von ihrer Leidenschaft, in diesen Zeiten Menschen die Hoffnung des Evangeliums zu bringen.
Weltweit bauen Christen in diesen Zeiten Gemeinde und setzen so Gott und sein Reich an die richtige Stelle: ZUERST. Das Beispiel dieser Christen motiviert mich ungemein. Aber noch mehr motiviert mich das ZUERST, dass Gott selbst uns geschenkt hat in seinem Sohn Jesus Christus, der für dich und mich am Kreuz gestorben ist. Wie schreibt Johannes (1. Joh 4,19)?
Der tiefste Grund für unsere Zuversicht liegt in Gottes Liebe zu uns: Wir lieben, weil er uns ZUERST geliebt hat.
Seid herzlich gegrüßt von eurem
Reinhard Spincke


TEXT VON DETLEF KÜHNE, FOTOS VON KLAUS SILBER
Gemeinsam erlebt: Der WIReinander-Tag
ZUERST war da die Idee, in dem Jahr, in dem im Frühjahr der Willow-Kongress in der City-Church übertragen wird, im Herbst etwas für die vielen Mitarbeiter in unseren Gemeinden zu machen. Einen Tag mit einem mutmachenden Impulsreferat und Seminaren für die verschiedensten Arbeitsbereiche im Anschluss, mit Begegnung und Austausch, sodass man voneinander lernen kann. DOCH DANN kam Corona – und einen Moment lang dachten wir im Vorbereitungsteam: Das war es jetzt.
Einen Moment lang – doch dann dachten wir wieder an unsere Idee am Anfang und dass gerade jetzt in dieser Zeit unsere Gemeinden Impulse und Austausch brauchen. Und so hielten wir fest an unserer Anfangsidee und der WIReinander-Tag wurde realisiert – nur ein wenig anders wie ZUERST gedacht. Dank Internetstream und Videokonferenzen konnte man am 12. September nicht nur vor Ort in der City-Church teilnehmen, sondern auch zu Hause oder in Gemeinden. Drei Gemeinden haben diese Möglichkeit gemeinsam genutzt, andere für sich zu Hause. Nach dem Impulsreferat von Henrik Otto gab es verschiedene Seminare.
Nicht alle geplanten Seminare kamen mangels Teilnehmer zustande, aber die, die stattfanden, waren hilfreich und gewinnbringend für die Arbeit in unseren Gemeinden. So ging es im Seminar von Henrik Otto darum, Leiter aufzubauen und zu fördern. Oder bei Reinhard Spincke um Gemeinde der Zukunft. In anderen – zum Teil online übertragenen Seminaren ging es um „Die neue ältere Generation“, „Changemanagement“, „Nachbarn erreichen“ oder „Mentoring für Jugendliche & Mitarbeiter“. Die Art der Veranstaltung mit Präsenz vor Ort und / oder Online-Seminaren war sicherlich ein Experiment – doch dafür, dass wir das erstmals so veranstaltet haben, lief es recht gut und es gab insgesamt gute Rückmeldungen. Der große Vorteil solch eines Hybrid-Konzeptes war die Möglichkeit der Teilnahme auch für die, die angesichts der anhaltenden Pandemie eher zurückhaltend mit der Teilnahme an Kongressen und Tagungen sind.



TEXT VON KLAUS SILBER, FOTOS KLAUS SILBER
Kalt erwischt und doch innerlich berührt …
Klaus Silber berichtet von seinen Erlebnissen bei einem Workshop des WIReinander-Tages.
Dass ich als Techniker im Workshop „Die neue ältere Generation“ landen würde, hätte ich vor dem WIReinander-Tag nie gedacht. Nicht wegen der Referentin. Das machten schon die ersten Sätze von Daniela Knauz, Referentin des Bundes FeG für Frauen und Senioren sehr schnell deutlich. Auch die Kompetenz, wie sie mit dem Medium Videokonferenz umging, überzeugte. Vielmehr hatte ich mit dem Thema vermeintlich nichts zu tun. Das müsse doch die Generation jenseits der Mitfünfziger, auch Babyboomer genannt, betreffen, aber nicht mich.


Doch nach fünf Minuten wurde ich eines Besseren belehrt. „Zu dieser Generation gehören alle Personen der Jahrgänge 1950 – 1968.“ so Daniela Knauz. Da wurde es mir schlagartig klar: „Klaus, da bist du bereits voll dabei.“. – Vielleicht war es dann so was wie ein Trostpflaster, dass sie noch fragte, wer sich 10 Jahre jünger fühle, als es das Alter ausdrücke. Ich kann mich nicht erinnern, mich jemals in meiner Schulzeit schneller gemeldet zu haben, und mit mir fast alle im Raum. Hinzu kamen eine Menge kreativer Ideen, mit denen gerade diese Generation angesprochen und für das Evangelium begeistert werden kann. Weitere Infos, Angebote des Bundes FeG zu den älteren Generationen unter www.aeltere-generationen.feg.de


TEXT VON WERNER RÖHLE
WIReinander — Motiviert für auftragsorientierte Gemeindearbeit!
Die FEG Neustadt in Holstein war eine der Gemeinden, die den WIReinander-Tag online in ihren Gemeinderäumen übertragen haben.
Wir waren in Neustadt mit maximal 12 Teilnehmern am Start und haben den Vortrag von Henrik Otto und Reinhard Spincke miterlebt. Ermutigt hat uns, dass uns Christen Corona nicht davon abhalten kann, das gute Evangelium von Jesus auszubreiten. Von Missionsstolz war die Rede und dass es heute leichter ist als früher, mit den Menschen über Gott zu reden. Auch die praktischen Tipps über die Gewinnung von Mitarbeitern kamen gut rüber. Fazit: Es hat sich gelohnt, mit dabei zu sein!


TEXT ANNE SCHLINGHEIDER, FOTOS STANDBILDER AUS VIDEO / FEG WEDEL
Der andere Gottesdienst der FeG Wedel
Anfang September hat die Jugend der FeG Wedel einen Gottesdienst gestaltet, der anders war als die „normalen“ Gottesdienste, die man sonst so gewohnt ist.
Im Vorhinein hatten wir viele Ideen gesammelt, haben uns oft zu verschiedenen Planungen und Video-Aufnahmen getroffen und haben Freitag vor dem Gottesdienst 80 Pakete gepackt, die wir dann am Samstag an alle angemeldeten Teilnehmenden verteilt haben. Bis kurz vor knapp war nicht klar, ob der Gottesdienst wirklich so wird, wie wir uns das vorgestellt haben, denn die Technik wollte irgendwie nicht. Aber mit ein paar Tricks hat es dann doch geklappt und wir konnten unseren vorher aufgezeichneten Gottesdienst streamen. Dem aufmerksamen Betrachter ist aber sicherlich das eine oder andere aufgefallen.
Am Sonntag den 6.9. waren wir ziemlich aufgeregt, denn wir hofften auf das Mitmachen der Gemeinde. Der Gottesdienst wurde in kleineren Gruppen zu Hause geschaut. Diese starteten um 10 Uhr mit einem Brunch. Um 10:30 Uhr begann dann die WarmUp-Show (also eine Aufwärm-Show vor dem Gottesdienst). Nachdem die Moderatoren erklärt hatten, wie das mit dem „Mitmachen“ so funktioniert, wurden wir auch schon überschwemmt mit Bildern und Nachrichten. Mit so viel hatten wir wirklich nicht gerechnet! Die Aufregung war also völlig umsonst gewesen.
Nach der WarmUp-Show mit Liegestütz-Einlagen, vielen Bildern und ein paar Insider Informationen über den Leitungskreis begann dann um 11 Uhr der Gottesdienst.
Eine Stunde mit vielen verschiedenen Elementen zum Thema „Hingabe“. Neben Input, Poetry Slam, Moderation, Lobpreis, Gesprächs- und Gebetszeiten duften die Teilnehmer nun auch endlich die Pakete öffnen. In diesen befanden sich kleine Willkommensgrüße, Fragen für das Mitmachen vor dem Bildschirm, der Poetry Slam und weitere kleine Geschenke.
Der Gottesdienst war wirklich ein Fest! Ich bin wahnsinnig stolz auf die Jugend und echt begeistert davon, wie sehr sie Jesus lieben.
DANKE für euren Einsatz und eure Zeit, die ihr investiert habt!
Der Gottesdienst ist immer noch online und kann über folgenden Link nachgeschaut werden:
https://youtu.be/1Fu2bPV9U3g


TEXT UND FOTO VON GERRIT VAN DIJK
Gleichnisse erlebbar machen
Haltepunkt E ist eine frische Form von Kirche. Das Team von Haltepunkt E setzt sich in Rostock-Evershagen für erlebbare Gemeinschaft und Jesus entdecken ein (#Gemeinschaftleben und #Jesusentdecken).

Bei Haltepunkt E feiern wir Grillfeste mit einem kurzen Theater. Beim Theater erzählen wir Geschichten über Jesus, und zwar so, dass es in die Lebenswelt der Zuhörer passt. Hier das Gleichnis vom toten Millionär (Der reiche Kornbauer, Lk 12) „Du kannst alles auf einmal verlieren, außer deiner Beziehung zu Gott”.


TEXT GEMEINDEBÜRO, VIDEO STEAMING CITYCHURCH
Die erste FeGN Hybrid-Veranstaltung
87 Menschen hatten sich zum WIReinander-Tag angemeldet, darunter Online Teilnehmer, übertragende Gemeinden und Leute, die vor Ort die Veranstaltung erleben wollten. Am 12. September kamen 52 Personen in die City Church (Teilnehmer, Referenten, Techniker), die Online-Teilnehmer haben sich zu ihren Workshops per Zoom zugeschaltet, und es gab 3 Gemeinden, die den WIReinander-Tag bei sich übertragen haben.
Von 10 geplanten Workshops fanden 7 statt:
- Nachbarn erreichen – Christiaan Kooiman
- Kinder begegnen Gott – Claudia Rohlfing
- Die neue ältere Generation im 21. Jahrhundert – Daniela Knauz
- Leitung aufbauen und fördern – Henrik Otto
- Changemanagement – Frank Döring
- Mentoring für Jugendliche & Jugendmitarbeitende – Klaus Nieland
- Gemeinde der Zukunft – Reinhard Spincke
Die Zentralverastaltung und die beiden Workshops von Henrik Otto und Reinhard Spincke sind online verfügbar:


TERMINE BIS ENDE DES JAHRES
4.10.2020
Hinweise:
- Kurzfristige Änderungen behalten sich die Veranstalter vor!
- Weitere Termine findest du im FeGN-Kalender oder im monatlich erscheinenden EINBLICK Gebet.
- Relevante Veranstaltungen können gerne der Redaktion gemeldet werden und werden nach Prüfung in einem zukünftigen Newsletter veröffentlicht.
Feedback erwünscht!
Lob, Kritik und Anregungen zum Newsletter gerne an die EINBLICK-Redaktion:
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