


Liebe Leserin, lieber Leser,
erst im Schutz der Dunkelheit macht Nikodemus sich auf den Weg zu dem neuen Lehrer – Jesus von Nazareth. Er trägt die Hoffnung in sich, dass mit Jesus etwas ganz Neues beginnt, ja dieser vielleicht sogar der Retter Israels sein könnte. Doch gleichzeitig hat er auch große Fragen, wie übrigens viele Menschen in der Bibel. Da er sich direkt an Jesus wendet, müsste doch alles glatt und einfach gehen, oder?
Doch im Gespräch mit Jesus entstehen für Nikodemus neue Fragen: Was meint Jesus mit Wiedergeburt? Was bedeutet es an ihn zu glauben? Was muss sich bei mir ändern, wenn ich Jesus wirklich folgen will?
Bei diesen Fragen geht es für Nikodemus nicht um intellektuelle Gedankenspiele, sondern um zutiefst persönliche, existentielle Fragen. Und genau an dieser Stelle macht Jesus im Gespräch mit Nikodemus weiter: Glaubst du, dass ich der Retter der Welt bin? Glaubst du, dass ich für deine gute Zukunft schon mein Bestes gegeben habe – mein eigenes Leben? Bist du bereit mir zu folgen, egal wohin ich dich führe?
Das Gespräch zwischen Jesus und Nikodemus zeigt, dass wir zu jeder Zeit und mit allen unseren Fragen zu Jesus kommen dürfen. Aber noch wichtiger als unsere Fragen sind die, die er uns stellt!
Dein Reinhard Spincke


TEXT VON FRANK HOFFMANN, FOTOS VON PETER WALTHER, VIDEO VON ERF MEDIEN
Mit Jesus erlebt: der Bibelraucher
Am 1. Dezember 2019 gab es wieder einen Gottesdienst in Susis Show Bar direkt am Beatles Platz auf Hamburg-St. Pauli. Diesmal war Wilhelm Buntz, „der Bibelraucher“, zu Gast. Er war viele Jahre seines Lebens im Gefängnis und lernte dort Jesus Christus kennen. Pastor Frank Hoffmann von der KiezKirche berichtet von einem ermutigenden Abend.

Schon im Vorfeld des Gottesdienstes hatten die Flyer und Poster gute Gespräche über den Glauben ermöglicht. „Was, der Bibelraucher? Ja, so eine Geschichte ist interessant!“ war eine häufige Reaktion auf die Einladungsflyer. Und interessant war es tatsächlich: Die Predigt von Willie Buntz fesselte die Besucher, es gab die ganze Geschichte seines Weges zum Glauben zu hören. Gerade die tragischen Umstände seiner frühen Kindheit und die schwersten Phasen seines Lebens waren wichtig, um die Gnade zu verstehen, die er durch Gott erlebt hat. Für alle, die jetzt neugierig geworden sind, haben wir am Ende dieses Artikel ein ausführliches Videointerview verlinkt.
Circa 100 Gäste zählte unser Gottesdienst, darunter auch einige Leute vom „Kiez“. Zum Beispiel Kalle Haverland, der vielen Hamburgern durch Fernsehrollen und auch Motorradgottesdienste bekannt ist. Auch Anja, die vor wenigen Jahren selbst in einer Bar auf dem Kiez bediente, war sehr angetan von der Gemeinschaft, die sie beim Gottesdienst erlebte. So kamen sich einige Leute ein ganzes Stück näher, was sich beispielsweise in neuen Facebook-Freundschaften niederschlug.

Auch der Zuspruch aus dem Umfeld der Bar-Betreiber ist durchweg positiv. Die Leute, unter anderem ein Bierbrauer, mögen unsere Gottesdienste und empfehlen diese weiter. Auch die Spendenaktion für das Kinderhospiz Sternenbrücke, die wir nun zum zweiten Mal während des Gottesdienstes durchführten, beschert uns immer wieder neue Sympathien und Kontakte. Im Anschluss an den Gottesdienst verschenkten wir noch einige Exemplare der spannenden Autobiografie von Wilie Buntz an unsere Gäste vom Kiez.
Der nächste Gottesdienst in Susis Show Bar wird voraussichtlich im März stattfinden. Nähere Informationen werden rechtzeitig auf unserer Facebook-Seite und Homepage bekannt geben. Mein Wunsch ist, dass immer mehr Menschen vom Kiez und darüber hinaus durch unsere Arbeit zum Glauben inspiriert werden. Mittlerweile gibt es eine Gruppe, die sich regelmäßig zum gemeinsamen Gebet trifft. Dies geschieht auch mitten auf dem Kiez und ist unter anderem durch die Gottesdienste in Susis Show Bar möglich geworden.


TEXT VON CHRIS BREDEHÖFT, FOTO UND VIDEO VON FEG CUXHAVEN
Viel mehr als Dünen
Im äußersten Nordwesten des FeGN Gebiets zieht es immer mehr Jugendliche zu guter Gemeinschaft und zu Gott. Chris-Simon Bredehöft, Jugendreferent der FeG Cuxhaven, erzählt, was bei „CU“ alles passiert und warum er gerne mittendrin ist.

Aber auch sonst wächst der CU in einem rasanten Tempo und wir erleben großartige Dinge: Letztes Jahr z.B. haben wir die Taufe von sechs Jugendliche gefeiert! Der CU ist und wird für viele eine Oase, oder ein zweites Zuhause, wie mir immer wieder berichtet wird. Die Jugendlichen kommen aus einem vollen Alltag und dürfen bei uns so sein, wie sie sind. Die wohltuende Atmosphäre lässt auftanken und hilft „Neulingen“, schnell integriert zu werden. Freunde und Klassenkameraden kommen gerne mit, da sie die Atmosphäre genießen und schnell merken, wie es sie zum Positiven verändert. Gott segnet den CU und das ist großartig zu sehen und zu spüren. Wir sind eine große Gruppe an Jüngern, die Jesus hinterhergehen und das macht richtig Freude!
Übrigens: Ein weiterer Höhepunkt war im letzten Jahr unsere Herbstfreizeit nach Dänemark. Deshalb wollen wir das wiederholen und wenn du im August noch nichts geplant hast, dann komm gerne zusammen mit uns und der Jugend aus der FeG Buxtehude nach Norwegen. Ich freue mich, dich kennen zu lernen und wenn du mehr wissen möchtest, dann schreib mir gerne!


TEXT UND FOTO VON SONJA WÜST
Weihnachtszeit in der Lütt Arche
Der Kindergarten „Lütt Arche“ der FeG Wedel schaut auf ein bewegtes Jahr 2019 zurück. Leiterin Sonja Wüst erzählt, wie sehr sie Gott dankbar ist für sein Wirken, seinen Schutz und seine Hilfe.
Gerade in der Weihnachtszeit, in der die Welt sich auf die Geburt Jesu vorbereitet, ist auch im Kindergarten eine besondere und besonders schöne Zeit. Wir haben gebastelt, geschmückt, gespielt und ein Buch über all die Weihnachttraditionen und deren Bedeutung gelesen. Das Wichtigste für Kinder sind jedoch die Geschenke! Warum schenken wir uns etwas und was ist unser größtes und wichtigstes Geschenk? Das wichtigste Geschenk aller Zeiten? Das haben wir anhand der Weihnachtgeschichte mit den Kindern erforscht, gespielt und ihnen ans Herz gelegt.

Wir wünschen dir einen guten Start in das neue Jahr und sind gespannt, was Gott 2020 an spannenden und bunten Momenten für den Kindergarten bereithält.


TEXT VON MICHAEL HANELT, FOTOS VON PETRA WINKELMANN UND WOLFGANG ROTTMANN AUF UNSPLASH.COM
Voll durchgestartet
Das erste Jahr ist schon vorbei! Nach 26 Jahren bei der Hamburger Sparkasse trat Michael Hanelt im Januar 2019 offiziell seinen Dienst als Finanzvorstand bei der Stiftung FeGN an. Wir haben ihn anlässlich dieses besonderen Jubiläums gebeten, ein Resümee zu ziehen und zu berichten, was ihn aktuell bewegt.
Ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass das vergangene Jahr zu den intensivsten und ereignisreichsten Jahren meines Berufslebens gehört. Neben einigen für mich vollkommen neuen Themenfeldern bin ich insbesondere für die vielen Menschen dankbar, die ich in dieser Zeit innerhalb und außerhalb der Stiftung kennenlernen durfte.

Heinrich Heine hat einmal gedichtet: „Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht.“ Wenn ich an die Stiftung denke, dann kommen mir (bei guter Nachtruhe!) insbesondere drei Dinge in den Sinn:
- Dem Gemeindebereich und der ELIM Diakonie hat Gott viele tolle Mitarbeitende anvertraut. Durch diese Feststellung wurden mir die Fürsorge Gottes und seine Liebe zu unserer Stiftung wieder ganz neu bewusst!
- Dankbar bin ich auch für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit in den Stiftungsgremien. Dies ist ein besonderes Geschenk und nicht selbstverständlich!
- Der Pflegenotstand hat auch die ELIM Diakonie erreicht. Mitarbeitende für den anspruchsvollen Beruf der Pflege zu finden wird immer schwieriger.

Ereignisreich war das vergangene Jahr auch durch eine wichtige Weichenstellung, nämlich die ELIM Diakonie in eine rechtlich selbstständige Gesellschaft zu überführen. Dies ist für die Stiftung eine Zäsur, da sich bislang der (insbesondere durch Spenden finanzierte) Gemeindebereich und die ELIM Diakonie unter einem Dach befunden haben. In den letzten Jahren hat sich allerdings zunehmend gezeigt, dass diese Struktur nicht mehr zeitgemäß ist. Mit der rechtlichen Verselbstständigung gehen wir einen Schritt, den andere Diakoniewerke schon vor vielen Jahren vollzogen haben. Derzeit arbeiten wir insbesondere in der Verwaltung intensiv an den notwendigen Vorbereitungen.
Als ich 2018 meinem damaligen Chef eröffnet hatte, dass ich die Haspa verlassen werde, meinte er: Das hört sich für mich nach Berufung und Bestimmung an. Rückblickend auf das erste Jahr kann ich sagen, dass Gott diesen Schritt durch viele kleine und auch größere Erlebnisse tatsächlich immer wieder bestätigt hat. Dafür bin ich ihm von Herzen dankbar. Und als Vorstand freuen wir uns, wenn du unsere Arbeit in diesen herausfordernden Zeiten auch weiterhin im Gebet begleitest.


TEXT VON FRITZ ROHDE, BUCHCOVER VON ULLSTEIN VERLAG, FOTO VON DDP
Buchempfehlung: „Von der Pflicht zu Führen“
„Wir suchen noch Mitarbeitende!“ „Wir suchen noch eine Leiterin oder einen Leiter!“ Diese Sätze hört Pastor Fritz Rohde oft in Gemeinden. Gesucht werden Personen, die sich engagieren und die sich dadurch aus der Masse hervortun. Mitarbeitende und Leitende wachsen jedoch nicht auf Bäumen, sondern müssen erst in die Verantwortung hineinwachsen und ausgebildet werden. Mit großem Gewinn hat er daher Bernhard Buebs Buch „Von der Pflicht zu Führen“ gelesen und stellt es hier vor.
Eigentlich ist dieses Buch von einem Schulleiter für Kollegen in gleicher Verantwortung geschrieben. Ich habe aber beim Lesen entdeckt, dass sich die „neun Gebote der Bildung“ auch auf Gemeinden anwenden lassen. Verantwortliche Leiterinnen und Leiter können damit ihre eigenen Stärken und Schwächen gut einschätzen. Sie sind selbstbewusst und lassen sich von Herausforderungen nicht entmutigen. Sie setzen ihr Vertrauen in andere Menschen, fördern sie und schützen sie auch vor unberechtigter Kritik oder sogar Beleidigungen. Sie sind Vorbilder. Sie setzen klare, überprüfbare Ziele. Sie können sich etwas sagen lassen und hilfreiche Kritik annehmen. Sie bestimmen nicht immer alles, sondern teilen ihre Verantwortung gerne. Fehler dürfen gemacht werden, dazu stehen sie dann. Dabei bleiben die Leiterinnen und Leiter so gut es geht gelassen und schimpfen nicht auf die schlechten Umstände, sondern sorgen selbst für eine gute Atmosphäre.
Klingt interessant? Dann kann ich dieses Buch nur empfehlen. In Beispielen aus dem Schulalltag wird deutlich, wie diese neun Gebote umzusetzen sind. Manch einer wird vielleicht in die eigene Schulzeit versetzt und merkt, wie es besser gewesen wäre. Aber vor allem musste ich darüber schmunzeln, wie ähnlich manche Situationen zum Gemeindealltag sind. Gemeinden sind Orte, an denen Leben und Glauben gelernt wird. Auch sie sind Bildungseinrichtungen. Und es ist gut, wenn wir uns als Leiterinnen und Leiter unserer Verantwortung in so einem Kontext bewusst sind. Aber wer gut ausbildet, der bekommt auch gutes Personal. Dazu möge diese Lektüre beitragen.


TERMINE BIS APRIL
„ÜBERLEBEN IM ALLTAG“ FEGN MÄNNERTAG
mit Klaus-Günther Pache
22. Februar 2020, ab 9:00 Uhr
FeG Hamburg-Neuallermöhe, Wilhelm-Osterhold-Stieg 36–38, 21035 Hamburg
Anmeldung unter maennertag_fegn(at)yahoo.com
weitere Informationen…
27. bis 29. Februar 2020
Übertragung in der CityChurch Hamburg, Michaelispassage 1, 20459 Hamburg
weitere Informationen…
16. bis 19. März 2020
Theologische Hochschule Ewersbach, Jahnstraße 49–53, 35716 Dietzhölztal
mit dem FeGN Jugendverband
20. bis 22. März 2020
Tannenhof Mölln, Görlitzer Ring 7, 23879 Mölln
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200+ KONFERENZ FÜR GEMEINDEWACHSTUM
für Pastoren und Älteste von großen Gemeinden
27. bis 29. April
FeG Norderstedt, Falkenkamp 62, 22846 Norderstedt
weitere Informationen…
Hinweise:
- Kurzfristige Änderungen behalten sich die Veranstalter vor!
- Weitere Termine findest du im FeGN-Kalender oder im monatlich erscheinenden EINBLICK Gebet.
- Relevante Veranstaltungen können gerne der Redaktion gemeldet werden und werden nach Prüfung in einem zukünftigen Newsletter veröffentlicht.

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