Foto: FeGN | Nele Lübker
Tiefgreifende persönliche Veränderung durch den Glauben
Einer der Leute, denen ich auf Instagram folge, ist Rich Villodas, Pastor einer großen Mulitkultigemeinde in New York City. Villodas legt großen Wert auf das, was man im Englischen als spiritual formation bezeichnet, also tiefgreifende persönliche Veränderung durch den Glauben.
Neulich postete Villodas folgenden Gedanken, der sich auf die Geschichte aus Johannes 2 bezieht. Die Story, in der Jesus Wasser zu Wein verwandelt.
„Bevor sich das Wasser in Wein verwandelte, musste jemand die gewöhnliche, mühsame Aufgabe übernehmen, die Wasserkrüge zu füllen. Wir wollen, dass der neue Wein einfach auftacht, aber Jesus fordert uns auf, zuerst die Krüge zu füllen. Kurz gesagt: Oft will Gott, dass wir an unserer eigenen Verwandlung mitwirken.“
Sogar Rick Warren persönlich drückte sein Kompliment für diesen außergewöhnlichen Gedanken aus. Villodas bedankte sich artig.
Zurück zur Aussage:
Erstens: Jesus macht aus Wasser Wein. Sehr guten Wein sogar!
Zweitens: Jesus brauchte Menschen, die ihm das Wasser zur Verfügung stellten.
Was könnte das für uns heißen?
Jeder von uns hat Wünsche. Veränderungswünsche. Seien es persönliche Schwächen, Nöte oder Missstände in unserem familiären oder beruflichen Umfeld. Seien es Dinge, die wir in unserer Gemeinde vermissen. Was auch immer, Jesus verwandelt Wasser in Wein! Er kann und will Veränderung bewirken.
Lasst uns doch diese Dinge zu Jesus bringen, ihm nennen, unsere Sehnsucht nach Veränderung ausdrücken!
Was geschieht dann?
Wenn Villodas recht hat, und ich glaube, das hat er, dann könnte es sein, dass Jesus uns auffordert, die Wasserkrüge zu füllen, um im Bild zu bleiben.
Mit anderen Worten: den vielleicht echt mutigen Glaubensschritt gehen, den wir schon länger vor uns her schieben. Schuld bekennen, Prioritäten anders setzen, das schwierige Gespräch suchen, eine harte Entscheidung treffen…
Jetzt ist das Wasser angerichtet für Jesus. Nun ist es sein Job, es in Wein zu verwandeln.
Tiefgreifende persönliche Veränderung ist ein andauernder Prozess. Jesus lädt mich ein, dass er Wasser in Wein verwandelt und fordert mich gleichzeitig auf, es ihm zur Verfügung zu stellen. Ich bringe das Wasser herbei, es wird zu Wein. Wein – Sinnbild für Freude und Fülle – darf ich genießen. Bis Jesus mir zweigt, dass er weiteres Wasser in Wein verwandeln möchte und ich wieder vor der Entscheidung stehe: „Hole ich Wasser oder lasse ich es bleiben?“
Ich persönlich freue mich am Wein! Und gleichzeitig ist es immer wieder eine Herausforderung zu vertrauen. Geht es dir ähnlich?
Für unsere Gemeinden in Norddeutschland wünsche und bete ich, dass wir es mutig wagen, Jesus Wasser zu bringen, um dann mit Freude den Wein zu genießen! Gemeinsam spiritual formation, also tiefgreifende persönliche Veränderung durch den Glauben, erfahren.
Michael Murzin
Michael Murzin
Die Stiftung Freie evangelische Gemeinde in Norddeutschland (FeGN) umfasst über 40 Gemeinden in vier Bundesländern. Sie ist Teil des Bundes Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland KdöR sowie Mitglied in den Diakonielandesverbänden Hamburg und Schleswig-Holstein.
Weiterführende Links
- Webseite FeGN | fegn.de
kontakt
- Michael Murzin | Pastor und Referent für Leiterentwicklung in der Stiftung FeGN
- Telefon: 0176 3446 8158
- Mail: Michael.Murzin@fegn.de